“Wilhelm Schürmann in Conversation with Philipp Fernandes do Brito.”

Review

Wilhelm Schürmann: [...] Klaus [Honnef] hat während unseres späteren Interviews für die Reihe Energien/Synergien rückblickend berichtet, dass er damals in den 1980er Jahren noch nicht in der Lage war, das auch so zu betrachten. Damals bin ich deshalb aus der Planung der Ausstellung ausgestiegen, was ich auch nicht betrüblich fand. Ursprünglich war es als gemeinsames Projekt gestartet [Lichtbildnisse. Das Porträt in der Fotografle, Rheinisches Landesmuseum, 1981], und wir beide sollten die Kuratoren sein. Klaus hatte mich eingeladen, sie mit ihm zusammen zu planen. Als ich ihm mein Konzept vorgestellt hatte, war ihm das zu global. Rückblickend sagte er mir, dass er die Ausstellung heute gerne so machen würde. Nachdem ich die Ausstellung Dirty Data im Jahr 1992 gemacht hatte, wurde ich 1994 als einer der vier Kandidaten für die Leitung der nächsten documenta eingeladen. Ich habe damals mit Fareed Armaly ein Konzept dazu entwickelt, aber das war wahrlich noch zu unkonventionell.”

(Exzerpt)